MT im Dialog 6/2023

Titelthema zu Malassezia-Hefen
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Cover MT im Dialog Ausgbe 6/2023
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Die Ausgabe 6/2023 der MT im Dialog erscheint offiziell Anfang Juni. Das Titelthema dieses Heftes dreht sich um Malassezia-Hefen.

Die Malassezia-Hefen sind ubiquitäre Hautkeime, die bei bis zu 100 Prozent der Bevölkerung auf der Haut nachweisbar sind. Sie gehören zur physiologischen Hautflora des Menschen. Gleichzeitig sind sie aber auch als Erreger verschiedener Hautkrankheiten bekannt. Als häufigste wird die Pityriasis versicolor genannt. Daneben sind sie auch mit dem seborrhoischen Ekzem, der Malassezia-Follikulitis und sogar systemischen Infektionen assoziiert. Prof. Dr. Peter Mayser betont in seinem Beitrag, dass sie aber auch Triggerfaktoren für ein atopisches Ekzem sein könnten und möglicherweise eine Rolle bei der Karzinogenese spielen. Aufgeführt werden aktuelle Daten über die Ökologie, Physiologie, Pathogenität und den Nachweis dieser Hefen bei Menschen und Tieren.
Prof. Dr. Dr. Heinz Fiedler gibt mit seinem Beitrag, der zwei Teile umfassen wird, einen Überblick über die Geschichte der Forschungen über die Leber und ihre Krankheiten. Die Bandbreite reicht von den Anfängen im Altertum bis zu den biochemischen, molekularbiologischen Ansätzen sowie der Genetik, die es erlauben, bisher nur phänotypisch charakterisierte Krankheiten aufzuklären.

Immer wieder kommt es zu Q-Fieber-Ausbrüchen, auch hierzulande. Zuletzt gab es zu Jahresbeginn in Niedersachsen einen Ausbruch, bei dem Schafe und Menschen infiziert waren. Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden im laufenden Jahr (bis KW 17) 25 Fälle erfasst. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 19 Fälle. Es handelt sich um eine fast weltweit vorkommende Zoonose, die von Bakterien verursacht wird. Besonders gefährdet sind Personen, die engen Umgang mit Tieren haben. Allerdings besteht laut RKI auch eine Gefährdung von Laborpersonal, die durch Laborinfektionen belegt sei. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle sind die Symptome unspezifisch. Deshalb ist auch ein klinischer Verdacht ohne räumlichen und zeitlichen Zusammenhang zu einem bestehenden Ausbruch schwierig. In Gedenken an Christine Vetter veröffentlichen wir in dieser Ausgabe ihren letzten Beitrag zum Q-Fieber, den sie für uns noch kurz vor ihrem Tod geschrieben hatte. Wir werden sie stets in dankbarer Erinnerung behalten.

Die Abnahme von Blutkulturen ist immer ein kritischer Schritt. Für die klinische Diagnostik und die Infektionserfassung spielt das Ergebnis der Blutkulturdiagnostik aber eine entscheidende Rolle. Problematisch ist dabei die Bewertung von Blutstrominfektionen durch Hautkeime. Eine Kontamination durch Hygienefehler bei der Abnahme kommt immer wieder vor. Auf dieses Problem der Präanalytik gehen Hardy-Thorsten Panknin und Prof. Dr. Stefan Schröder ein. Waltraud Seitz berichtet über einen interessanten Fall einer Malariapatientin. Und Dr. Hans-Joachim Thiel setzt seine Reihe zu Anomalien und Normvarianten mit dem Thema Maldescensus testis fort. Es handelt sich dabei um die häufigste genitale Malformation bei Jungen. Es besteht ein erhöhtes Risiko von Infertilität und maligner Entartung.

Jeder kennt es: Man muss einen wichtigen Vortrag halten und plötzlich ist es da: das Lampenfieber. Rolf Leicher erläutert in seinem Artikel das Thema Lampenfieber und was man am besten dagegen tun kann. Im Englischartikel von Carmen Lobitz geht es um „Facts about Pregnancy Testing“.

In der Rechtsprechstunde wird das wichtige Thema „Ergebnis der Tarifeinigung des öffentlichen Dienstes vom 22. April 2023“ erläutert. DVTA-Mitglieder können bei Fragen zu diesen (und anderen rechtlichen) Themen die Sprechstunde des Verbandes kostenfrei nutzen. Einen Überblick über die rechtlichen Themen aus den vergangenen Heften haben Sie hier.

Die Berufspolitik geht auf das Treffen Netzwerk BiG am 24. April 2023 und den 30. Kongress der Biomedizinischen Analytik ein. Weitere Artikel wie „DACH-Symposium“, „Vater des Strahlenschutzes“, Rezensionen, Meldungen aus der Industrie und Rätsel erwarten Sie in der Rubrik „MT intern“.

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