Jedes dieser Paare bildet ein Gleichgewicht, keiner der Pole kann auf Dauer ohne den anderen sein. Die goldene Mitte heißt „Balancing“, gemeint ist der Ausgleich durch bewusstes und gezieltes Hin-und-her-Pendeln zwischen der Arbeit, (Work-in) und Freizeit, (Work-out). Mit dem Harmonieprinzip „Anspannung-Entspannung“ wird ein überschüssiger Arbeitsstress verhindert, oder Freizeitstress.
Gefordert oder überfordert?
Bei engen Terminen, bedingt durch den Ausfall einer Kollegin/eines Kollegen, oder durch zusätzliche ungeplante Arbeiten ist man schnell überfordert. Bei permanenter Überforderung bringen auch Erholungspausen und das Wochenende keine wirkliche Regeneration.
Das Ziel, Mehrarbeit zu schaffen, verbunden mit einer Portion Ehrgeiz, führen zu größerem Einsatz: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich überdurchschnittlich. Für sie ist es auch eine Bestätigung, dass sie hohen Anforderungen gewachsen sind. Sie sind stolz darauf, mit Stress zurechtzukommen, das erhöht ihr Selbstwertgefühl und ist gleichzeitig Treiber zu immer mehr Leistung. Der Job als Droge? Höchstleistung bleibt nur einige Zeit ohne Folgen.
Entnommen aus MT im Dialog 2/2025
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