Proben gekühlt lagern und dabei möglichst viel Energie einsparen, die optimale Reinigungslösung finden, um das Laborglas stets sauber zu halten, Reihenuntersuchungen effizienter gestalten, Abläufe produktiver machen oder Schnittstellen schaffen, die aus großen Datenmengen Erkenntnisse gewinnen – Ansätze, Ideen und Projekte, um den Laboralltag zu verbessern, gibt es zuhauf.
Die europäische Laborfachmesse „Labvolution“ zeichnet im kommenden Jahr erstmals Beispiele aus der Praxis aus. Der neu geschaffene „Labvolution Award“ richtet sich ausdrücklich an Anwender aus dem Laborbereich, also an Labore, Forschungsgruppen oder auch Einzelpersonen. Der Untertitel macht deutlich, worum es genau geht: „Excellence in Lab Optimization“ – um herausragende Verbesserungen also, die einen erheblichen Mehrwert für Arbeit und Abläufe im Labor haben.
„Beim „Labvolution Award“ kommt es nicht nur darauf an, dass eine exzellente Lösung implementiert wurde, sie muss sich auch als nachhaltig erfolgreich erwiesen haben“, sagt Bernd Heinold, Projektleiter „Labvolution“ bei der Deutschen Messe AG. „Auf diese Weise schaffen wir eine Bühne für bemerkenswerte Projekte und sorgen für den Austausch von Best-Practice-Wissen.“ Die Anforderungen sind bewusst offen formuliert.
Innovative Lösung, Implementierung und Mehrwert
Die Bewerbungsphase zum „Labvolution Award“ beginnt mit der Ausschreibung im Oktober 2018. Aus allen Einsendungen wählt eine unabhängige Fachjury drei Finalisten aus. Wer es dann auf die Plätze eins, zwei und drei schafft, wird erst während der „Labvolution“ vom 23. bis 25. Mai 2019 in Hannover bekannt gegeben. Die Preisträger erhalten – je nach Bedarf – Kurse und Beratungsleistungen des Unternehmens Geniu, das innovative Beratungsleistungen und Weiterbildung speziell für Labore anbietet, im Wert von 10.000 Euro (Platz 1), 2.500 Euro (Platz 2) und 1.000 Euro (Platz 3).
Um den Gewinner zu ermitteln, orientiert sich die Jury an den Kriterien innovative Lösung, Implementierung und Mehrwert. Bei der innovativen Lösung geht es etwa um die Frage, wie neu oder einzigartig der vorgestellte Ansatz ist und inwieweit er die Funktionalität im Vergleich zur Situation vorher erhöht und verbessert. Ein weiterer Aspekt ist zudem, wie einfach, zuverlässig und benutzerfreundlich die Lösung ist.
Bei der Implementierung kommt es darauf an, wie effektiv der Ansatz ist, mit welcher Geschwindigkeit er innerhalb der Labororganisation eingeführt werden konnte oder auch wie groß die Hürden waren, die es intern oder extern zu überwinden galt. Beim Blick auf den Mehrwert für das Labor schließlich zählt, wie umfangreich das Labor optimiert werden konnte, ob die Lösung nachhaltig wirkt und inwieweit sich die Optimierungsergebnisse auch explizit messen lassen.
Quelle: Deutsche Messe AG, 28.08.2018
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