Diagnostik von Gelenkerkrankungen 
des Pferdes am Beispiel einer hochgradigen Osteoarthrose des Fesselgelenks

Teresa Strootmann
Foto von „Akado“, 15 J., einem deutschen Reitponywallach
„Akado“, 15 J., deutscher Reitponywallach © privat
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Gelenkerkrankungen gehören zu den häufigsten Ursachen für Bewegungseinschränkungen, chronische Schmerzen und reduzierter Lebensqualität bei Mensch und Pferd [1, 3]. Beim Pferd führen sie zudem häufig zu einem frühzeitigen Lebensende beziehungsweise zur Aufgabe der sportlichen Nutzung, da bis dato – im Gegensatz zur Humanmedizin – der Einsatz von gelenkersetzenden Prothesen nicht möglich ist [2].

Zusammenfassung

Gelenkerkrankungen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lahmheiten und Leistungseinbußen beim Pferd. Insbesondere bei Osteoarthrose, gekennzeichnet durch chronisch-degenerative Veränderungen der Gelenkstruktur, Knorpelabbau und damit verbundene Schmerzen und Funktionseinschränkungen, ist eine frühzei­tige Diagnose von essenzieller Bedeutung.

Im dargestellten Fallbeispiel eines Deutschen Reitponys mit hoch­gradiger Osteoarthrose des Fesselgelenks zeigt sich exemplarisch die Bedeutung eines systematischen diagnostischen Vorgehens: von der klinisch-orthopädischen Untersuchung über Leitungs- und Gelenkanästhesien bis hin zur erweiterten bildgebenden Diagnostik mittels Röntgen, Ultraschall, CT, Arthroskopie und post mortem Sektion. Trotz intensiver Therapie ließ sich der progrediente Krankheitsverlauf kaum aufhalten, was die Grenzen aktuell verfügbarer Behandlungsmethoden bei fortgeschrittener Osteoarthrose aufweist.

Schlüsselwörter: Osteoarthrose, Pferd, Diagnostik, Fesselgelenk

Abstract

Joint diseases are among the most common causes of lameness and poor performance in horses. Early diagnosis is particularly important in cases of osteoarthritis, characterised by chronic degenerative changes to the joint structure, cartilage degradation and associated pain and functional limitations.

The case study of a German riding pony with severe osteoarthritis of the metacarpophalangeal joint illustrates the importance of a systematic diagnostic approach: from the clinical-orthopaedic examination to different anaesthesias through to enhanced imaging diagnostics such as radiographs, ultrasound, CT, arthroscopy and lastly post-mortem dissection. Despite intensive therapy, the progressive course of the disease could hardly be halted, demonstrating the limits of currently available treatment methods for advanced osteoarthritis.

Keywords: arthritis, horse, diagnostics, metacarpophalangeal joint

DOI: 10.53180/MTIMDIALOG.2025.0624

 

Entnommen aus MT im Dialog 9/2025

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