„HPV hat viele Gesichter“

Wanderausstellung
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HPV
Eröffnung der Ausstellung: (v. l.) Annika Dangendorf M.Sc. (Uniklinik Köln), Dirk Rohde (Patient), Univ.-Prof. Dr. Jens Klußmann (Uniklinik Köln), Gabriele Schulze-König (DKFZ Heidelberg) MedizinFotoKöln - Michael Wodak
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In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 6.000 Frauen und 1.700 Männer an HPV-bedingtem Krebs. Eine Ausstellung an der Uniklinik Köln erzählt die persönlichen Geschichten von sechs Betroffenen.

Humane-Papillomviren (HPV) sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Sie können Krebs an den Geschlechtsorganen, dem After sowie im Mund-Rachen-Raum verursachen. Insgesamt erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 6.000 Frauen und 1.700 Männer an HPV-bedingtem Krebs. Eine Impfung von Kindern bis 14 Jahre könnte die meisten dieser Erkrankungen verhindern – aber sie wird viel zu wenig genutzt: Nur 50 Prozent der 15-jährigen Mädchen und nur sehr wenige Jungen sind gegen HPV geimpft. Dabei werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen. Eine Ausstellung an der Uniklinik Köln erzählt die persönlichen Geschichten von sechs Betroffenen und möchte damit auf die Wichtigkeit der Impfung aufmerksam machen. Die Uniklinik Köln ist die erste Klinik in Deutschland, in der die Ausstellung (Eingangshalle Bettenhaus) bis zum 12. Dezember gezeigt wird.

 

Die HPV-Impfung bietet einen hohen Schutz

Die Übertragung von HPV findet meistens schon zu Beginn der sexuellen Aktivität statt. Daher ist es wichtig, bereits vor dem ersten Geschlechtsverkehr geimpft zu sein. Die Impfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für 9- bis 14-jährige Mädchen und Jungen empfohlen. Versäumte Impfungen können bis ins Erwachsenenalter nachgeholt werden. Die HPV-Impfung wirkt nicht direkt gegen Krebs, sondern gegen die Krankheitserreger, die seine Entstehung fördern. So lösen beispielsweise die HP-Viren im Gewebe chronische Entzündungen aus und können die Zellen dadurch so schädigen, dass nach vielen Jahren Krebs entsteht. „Die HPV-Impfung ist sehr sicher und bietet einen hohen Schutz – sie gehört zu den wenigen wirksamen Präventionsmaßnahmen gegen bestimmte Krebsarten“ sagt Univ.-Prof. Jürgen Wolf, Ärztlicher Leiter des Centrums für Integrierte Onkologie an der Uniklinik Köln.

Die Wanderausstellung „HPV hat viele Gesichter“ wurde vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) konzipiert und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), der Deutschen Krebshilfe (DKH) und der preventa Stiftung realisiert.

Quelle: Uniklinik Köln, 09.11.2021

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