Kritik an Verlängerung der Modellklausel

Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe
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Modellklausel
Das Bundesgesundheitsministerium hat den 25 Modellstudiengängen durchweg einen guten Erfolg bescheinigt, Fotolia/gzinkevych
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Der Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe hat gemeinsam mit weiteren Verbänden den Kabinettsbeschluss über die Verlängerung der Modellklausel zur Erprobung berufsqualifizierender Studiengänge für Gesundheitsfachberufe kritisiert.

Der Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG)  hat am 19. August gemeinsam mit Berufs- und Schulverbänden eine Stellungnahme zu dem Kabinettsbeschluss über die Verlängerung der Modellklausel zur Erprobung berufsqualifizierender Studiengänge für Gesundheitsfachberufe veröffentlicht.

Obwohl das Bundesgesundheitsministerium im seinem Bericht den 25 durchgeführten Modellstudiengängen durchweg einen guten Erfolg bescheinigt, beabsichtigt die Bundesregierung nicht, das Studium als reguläre Form der Berufsausbildung einzuführen, sondern verlängert die Modellklausel um 10 Jahre. „Damit ist leider kein Problem gelöst, die Lösung wird auf später verschoben“, kritisieren die Verbände.

Der HVG und die Berufs- und Schulverbände überschreiben daher ihre Stellungnahme mit „Reaktion der Bundesregierung zur Modellklausel für berufsqualifizierende Studiengänge enttäuscht. Statt Fakten zu schaffen, soll die Modellklausel um 10 Jahre verlängert werden“.

Dass sich das Ministerium zu einer Verlängerung der Modellklausel und nicht zu einer Verstetigung der hochschulischen Ausbildung der Therapieberufe in den Berufsgesetzen entschlossen hat, sei angesichts der positiven Evaluationsergebnisse vollkommen unverständlich. "Somit wird die überfällige Weiterentwicklung der Therapieberufe, die einen Baustein zur Lösung der anstehenden Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung Deutschlands darstellen, weiter unnötig hinausgezögert, wenn nicht gar verhindert", heißt es in der Stellungnahme.

Quelle: Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe, 22.08.2016


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