Nationale Dekade gegen Krebs

Gemeinsame Erklärung
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Krebserkrankungen möglichst verhindern, Heilungschancen durch neue Therapien verbessern, Lebenszeit und -qualität von Betroffenen erhöhen – das sind die Ziele der „Nationalen Dekade gegen den Krebs“.

Krebs ist in Deutschland die zweithäufigste Todesursache und die Krankheit, die den Menschen am meisten Angst macht. Im Kampf gegen die Erkrankung wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und vielen weiteren Partnern aus Forschung, Versorgung und Selbsthilfe die Aktivitäten zur Krebsbekämpfung verstärken und bündeln. Dies wurde in einer Gemeinsamen Erklärung vereinbart.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärt: „Der Kampf gegen Krebs ist eine der größten gesundheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. In einer gemeinsamen nationalen Kraftanstrengung packen wir diese Herausforderung jetzt an. Denn nur mit gebündelten Kräften ist der Wettlauf gegen Krebs zu gewinnen. Wir müssen noch besser in der Forschung werden. Und wir wollen die Ergebnisse der Krebsforschung noch schneller ans Krankenbett bringen. Daher ist eine enge Verzahnung von Forschung und Versorgung so wichtig. Zudem werden wir die Früherkennung weiter ausbauen.“

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sagt: „Forschung ist das wirksamste Mittel gegen Krebs. Nur so werden wir den Weg zur Heilung finden. Weitere Erforschung von Prävention, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen soll zielgenaue Erkenntnisse liefern. Betroffenen besser helfen zu können, ist unser kurzfristiges Ziel. Dafür werden wir Schlüsseltechnologien nutzen, wie zum Beispiel modernste biomolekulare Analysen, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Patienten sollen schnell von den Forschungsergebnissen profitieren – dafür bauen wir die Forschungsförderung aus und werden alle Beteiligten aus Forschung, Versorgung und Politik besser vernetzen. Mir ist wichtig, dass sich die Krebsforschung an den Wünschen und Erwartungen der Betroffenen und deren Angehörigen orientiert. Die Ziele der Dekade werden wir deshalb kontinuierlich im engen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln“.

Klinische Studien zur Prävention, Diagnose und Therapie

In einem ersten Schritt fördert das BMBF praxisverändernde klinische Studien zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen. Hierfür werden im Rahmen der Dekade bis zu 62 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Weitere Initiativen folgen.

Prof. Dr. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz), sagt: „Die wichtigsten Erwartungen an die Krebsforschung und -medizin sind, spürbare Fortschritte zu erzielen, die schnell bei den Patientinnen und Patienten ankommen, und zu erforschen, wie die Entstehung von Krebsneuerkrankungen verhindert werden kann. Durch die Erkenntnisse in der Krebsforschung sollen innovative Ansätze in personalisierter Prävention, Früherkennung und Behandlung entwickelt und in das Gesundheitssystem implementiert werden.“

„Die Forschung im Bereich der Krebsprävention muss einen viel höheren Stellenwert erhalten als bisher. Wir begrüßen daher sehr, dass dies im Rahmen der ‚Nationalen Dekade gegen Krebs‘ vorgesehen ist.“, sagt Fritz Pleitgen, Präsident der Deutschen Krebshilfe.

Weltkrebstag am 4. Februar

Neben BMBF, BMG, dkfz und der Deutschen Krebshilfe beteiligen sich am Start der „Nationalen Dekade gegen Krebs“ viele weitere Partner, unter anderem die Felix-Burda-Stiftung, medizinische Fachgesellschaften wie die Deutsche Krebsgesellschaft, Verbände niedergelassener Ärztinnen und Ärzte, der GKV-Spitzenverband, forschende Industrieunternehmen, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte und die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe.

Der diesjährige Weltkrebstag am 4. Februar widmet sich insbesondere der Krebsprävention und Krebsfrüherkennung, die ebenfalls ein Schwerpunktthema der „Nationalen Dekade gegen Krebs“ sein werden.

Weitere Informationen:

Auf der Internetseite und unter dem Hashtag #XgegenKrebs informieren alle Partner fortlaufend über ihre Aktivitäten.


Quelle: 29.01.2019

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