Ohne Spenden geht es nicht

Kinder- und Jugendhospiz Löwenherz
Ludwig Zahn
Dialog
Liebevolle Betreuung im Kinderhospiz © Natali Metzger
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Inzwischen ist das Thema Kinder- und Jugendhospiz auch in breiten Bevölkerungsschichten angekommen. Doch vor ein paar Jahren sah es noch ganz anders aus.

In Oxford hatte 1982 das Helen House als erstes Kinderhospiz weltweit eröffnet. Erst 1990 hatten dann sechs Familien in Olpe den Verein Deutscher Kinderhospiz initiiert. 1998 wurde das erste Kinderhospiz in Olpe gegründet. Dies war ein Meilenstein in der deutschen Hospizentwicklung. Das Kinderhospiz Löwenherz wurde im September 2003 in Syke eröffnet. Im Jahr 2013 kam dort das Jugendhospiz hinzu.

Für die Leiterin des Kinder- und Jugendhospizes Löwenherz, Gaby Letzing, stand zusammen mit ihren Mitstreitern schon 1997 fest, ein solches Konzept auf den Weg bringen zu wollen. Durch die tägliche Arbeit mit schwerstkranken und unheilbaren Kindern entstand die Idee. Vor allem die Not der Familien, die oft am Rande der Erschöpfung waren, motivierte die Gründer dazu, ein Haus für schwerstkranke Kinder, die Eltern und Geschwister aufzubauen. Die Namensgebung Löwenherz wurde durch die Geschichte der „Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren inspiriert

Eingangsbereich | © Kinderhospiz Löwenherz

Letzing betont, dass es eine große Herausforderung gewesen sei, vor 18 Jahren die Bürger für das Thema Kinderhospiz zu sensibilisieren und Spenden für das Projekt zu bekommen. „Nach wie vor ist es eine Herausforderung, die jährlich mehr als zwei Millionen Euro Spendenbedarf für den Betrieb des Kinder- und Jugendhospizes und die rund 500.000 Euro für die ambulante Arbeit aufzubringen“, bekräftigt Letzing gegenüber MTA Dialog. Zurzeit können acht Kinder und ihre Familien im Kinderhospiz zeitgleich begleitet werden. Acht weitere Jugendliche und junge Erwachsene können mit ihren Angehörigen im Jugendhospiz aufgenommen werden. „Im Jahr kommen rund 160 verschiedene Kinder und Jugendliche, die eine lebensverkürzende Erkrankung haben, mit ihren Familien ins Löwenherz“, betont Letzing.

Flur im Kinderhospiz | © Kinderhospiz Löwenherz

Eine wichtige Rolle spielen im Konzept die Ehrenamtlichen. Derzeit sind laut Letzing rund 150 Ehrenamtliche tätig. Zu den wahrgenommenen Tätigkeiten zählen die Vereinsarbeit, ambulante Kinderhospizarbeit oder Arbeit im Kinderhospiz zum Beispiel in der Küche oder in der Begleitung der Kinder im Garten. Allerdings muss die Leiterin des Hospizes zugeben, dass es immer wieder eine Herausforderung sei, neue Ehrenamtliche zu motivieren. Vor allem für die Begleitung in den Familien und im Kinderhospiz sei die Schulung sehr aufwendig. „Die Ehrenamtlichen werden über ein halbes Jahr an Abenden und/oder Wochenenden auf ihre Arbeit mit den Kindern und den Familien vorbereitet“, so Letzing.

Besonders wichtig sind Spenden für die Finanzierung der Hospiz‧arbeit. Rund 50 Prozent der Kosten müssen nach wie vor sowohl beim ambulanten Bereich als auch in der Kinder- und Jugendhospizpflege über Spenden gedeckt werden.


Spendenkonto Kinderhospiz Löwenherz e.V.:
Kreissparkasse Syke
IBAN: DE07 2915 1700 1110 0999 99
BIC: BRLADE21SYK

Entnommen aus MTA Dialog 02/2017

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