OP-Risiko bei älteren Menschen
Aufgrund vielfältiger Vorerkrankungen müssen sie sich häufiger als junge Personen operativen Eingriffen unterziehen. Unerwartete Ereignisse, zum Beispiel Stürze im Altenheim, können dazu führen, dass sie als Notfallpatienten ins Krankenhaus kommen. Das Risiko dieser Patientengruppe, im postoperativen Verlauf Komplikationen zu erleiden oder sogar zu versterben, ist ungleich höher als bei jüngeren Menschen. Der Operateur und vor allem der Anästhesist müssen daher abwägen, ob ein größerer operativer Eingriff in Vollnarkose für diese Patienten nicht ein größeres Mortalitätsrisiko in sich birgt als ein abwartendes, konservatives Vorgehen. Selbst manche Notfallerkrankungen, zum Beispiel ein blutendes Magenulkus, können bei Inkaufnahme eines gewissen Rezidivrisikos auch zunächst konservativ – in diesem Fall durch endoskopische Blutstillung und nachfolgende Therapie mit Magensäureblockern – behandelt werden.
Entnommen aus MTA Dialog 12/2017
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