Patienten sind mit Ärzten sehr zufrieden

KBV-Versichertenbefragung
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KBV-Versichertenbefragung
Niedergelassene Ärzte genießen eine konstant hohe Wertschätzung bei ihren Patienten. Fotolia/Gina Sanders
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91 Prozent der Befragten haben ein „gutes“ bis „sehr gutes“ Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt.

Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten genießen eine konstant hohe Wertschätzung bei ihren Patienten. Kritik an Wartezeiten bleibt schwach. Das geht aus der diesjährigen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor.

Seit mittlerweile zehn Jahren führt die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der KBV repräsentative Versichertenbefragungen durch. Dieses Jahr wurden bundesweit 6.113 zufällig ausgewählten Personen befragt.

Demnach haben 91 Prozent der Befragten ein „gutes“ bis „sehr gutes“ Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt. Ebenso hoch fällt die Beurteilung der Fachkompetenz (93 Prozent), der Freundlichkeit (96 Prozent) und der Verständlichkeit der Erklärungen (92 Prozent) aus. „Gerne zeichnen Teile der Politik das Bild, dass die ambulante Versorgung im Argen liege und alles schlecht sei. Gegen diesen Populismus setzen wir Fakten: Die repräsentative Umfrage zeigt seit nunmehr einem Jahrzehnt sehr hohe Zufriedenheitswerte“, sagte der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen.

Das Warten auf einen Termin ist kein Problem

Ein weiteres Thema der Befragung war die Versorgungssteuerung: Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) fände es grundsätzlich sinnvoll, vor dem Facharzt immer erst einen Hausarzt anzusteuern. Wenn dies spürbar den Beitrag zur Krankenversicherung senken würde, wären dazu 65 Prozent der gesetzlich versicherten Befragten bereit. „Die Patienten wünschen sich einen zentralen, wohnortnahen Ansprechpartner.“

Das Warten auf einen Termin beim Arzt empfindet die Mehrheit der Patienten – wie in den Vorjahren auch – als kein großes Problem. Nur einer von zehn beurteilt die Wartezeit auf einen Termin als zu lang. 41 Prozent hat es nicht zu lange gedauert und für 47 Prozent stellt sich die Frage überhaupt nicht, da sie keine Wartezeit hatten: Sie wurden entweder sofort angenommen (31 Prozent), kamen ohne Voranmeldung (14 Prozent) oder besuchten eine Praxis, die keine Termine vergibt (2 Prozent).

Quelle: Forschungsgruppe Wahlen, 30.08.2016


Informationen zur Studie


Erhebungszeitraum und durchführendes Institut

  • 21. März bis 02. Mai 2016
  • Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH

Erhebungsmethode

  • Telefonbefragung
  • Mehrstufige Zufallsauswahl, modifiziertes RDD-Verfahren

Grundgesamtheit und Stichprobe

  • Deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 18 Jahren
  • Stichprobengröße: n= 6.113 (n=5.673 18 bis 79 Jahre)

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