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Perfektionismus

Wie das Streben nach Perfektion krank machen kann
Romina Stargard
Titelbild zum Fachbeitrag zu den negativen gesundheitlichen Folgen von Perfektionismus
© GoodIdeas, stock.adobe.com
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Das Streben nach Perfektion kann motivieren und zu Höchstleistungen beflügeln. Menschen mit einem gesunden Perfektionismus sind zielstrebig und können Fehler akzeptieren, kennen ihre Grenzen und ein klares Nein. In einer Optimierungs- und Leistungsgesellschaft wollen Menschen das Optimum aus sich herausholen, und zwar in möglichst allen Lebensbereichen: Ob Beruf, Familie, Freizeit oder Gesundheit, überall scheint es Verbesserungspotenzial zu geben.

Zusammenfassung

Je nach Ausprägung kann Perfektionismus eine Ressource in Beruf und Alltag sein oder das Leben massiv beeinträchtigen. Klinischer Perfektionismus stellt kein eigenständiges Krankheitsbild dar, wird aber mit verschiedenen psychischen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Wenn Erfolg zum Gradmesser für das Selbstwertgefühl wird, die Angst vor Fehlern das Denken bestimmt und permanent gegen die eigenen Bedürfnisse gehandelt wird, sollten sich Betroffene professionelle Unterstützung suchen. Eine kognitive Verhaltenstherapie kann helfen, einen gesunden Umgang mit den eigenen Ansprüchen und Zielen zu finden.

Schlüsselwörter: Klinischer Perfektionismus, Burn-out, Glaubenssätze, Selbstoptimierung, Selbstwertgefühl

Abstract

Depending on how it develops, perfectionism can be a resource at work and in everyday life or it can have a massive impact on life. Clinical perfectionism is not an independent clinical picture but is associated with various mental illnesses. When success becomes a yardstick for self-esteem, when fear of making mistakes determines thinking and when actions are constantly going against one’s own needs, those affected should seek professional support. Cognitive behavioral therapy can help to find a healthy way of dealing with one’s own demands and goals.

Keywords: clinical perfectionism, burnout, beliefs, self-optimization, self-esteem

DOI: 10.53180/MTADIALOG.2022.0532

 

Entnommen aus MTA Dialog 7/2022

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