Schnelle Verfügbarkeit umfassender Notfallkapazitäten

Anschlag in München
Kli
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Beim Katastrophenalarm aufgrund des Anschlags in München am Freitagabend wurden im Klinikum der Universität München mehrere hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter binnen kurzer Zeit in die Kliniken gerufen.

Am Campus Großhadern standen 15 Teams in der Nothilfe für die Versorgung von Verletzten zur Verfügung, in der Chirurgie der Chirurgischen Klinik in der Nußbaumstraße am Campus Innenstadt waren es bis zu zehn Teams. Auch das Haunersche Kinderspital war in die Versorgung mit eingebunden. Koordiniert wurde der Einsatz mit maßgeblicher Unterstützung des Institutes für Notfallmedizin und Medizinmanagement am LMU-Klinikum.

Ein Team besteht jeweils aus Fachärzten der Chirurgie und Anästhesie sowie Pflegekräften und umfasst sechs bis acht Personen. Diese Teams begleiten die Patienten vom Schockraum, in dem die Erstversorgung stattfindet, über eine gegebenenfalls erforderliche bildgebende Diagnostik bis in den OP. „Diese Teams können dann auch den Eingriff vornehmen, dadurch entfällt die Übergabe, es gibt keinen Zeit- und Informationsverlust“, erklärt Andreas Bayer, Einsatzleitung am Campus Großhadern, das Konzept. Zudem stehen chirurgische Experten der Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie und Neurochirurgie sowie der Kinderchirurgie zur Verfügung, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten.

Insgesamt wurden fünf Patienten versorgt, darunter ein ambulanter Fall und vier Patienten, die stationär aufgenommen wurden. Zwei mussten operativ nach Schussverletzung versorgt werden, alle Patienten sind stabil. Insgesamt standen an beiden Standorten rund 30 Intensivbetten zur Verfügung. Wolfgang Böcker, Leiter der Unfallchirurgie am Klinikum der Universität München: „Als zertifiziertes Traumazentrum erwartet man von uns schnelle und kompetente Hilfe. Da ist es gut zu wissen, dass es in der Praxis auch funktioniert und wir im Notfall umfangreiche Kapazitäten im Schockraum, bei Operationen und auch auf den Intensivstationen zur Verfügung stellen können.“

Für die Versorgung standen sechs Computertomographen für eine rasche Bildgebung bereit. „Umso beeindruckender ist diese Notfallkapazität als zugleich bereits große Operationen liefen, wie etwa eine Lungentransplantation und ein neurochirurgischer Notfalleingriff“, ergänzt Karl-Walter Jauch, Ärztlicher Direktor des Klinikums der Universität München.


Quelle: Pressemitteilung Klinikum der Universität München, 23.07.2016

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