Schwer verlaufende Infektionskrankheiten

Was zeigt die Vergangenheit, und was haben wir zu erwarten?
Hardy-Thorsten Panknin, Matthias Trautmann
Schwer verlaufende Infektionskrankheiten
© K. C. – Fotolia
Newsletter­anmeldung

Bleiben Sie auf dem Laufenden. Der MT-Dialog-Newsletter informiert Sie jede Woche kostenfrei über die wichtigsten Branchen-News, aktuelle Themen und die neusten Stellenangebote.


Bedingt durch die COVID-19-Pandemie werden Infektionskrankheiten in der Öffentlichkeit mit verstärktem Interesse verfolgt. Die noch vor einem Jahrzehnt verbreitete Vorstellung, dass aufgrund der Verfügbarkeit von breit wirksamen Antibiotika und Impfstoffen keine relevante Gefahr mehr von Infektionserregern ausgeht, ist durch das SARS-CoV-2-Virus innerhalb weniger Monate widerlegt worden.

Aktuell beschäftigen sich internationale Expertengruppen wieder verstärkt mit der Bedrohung durch virale und bakterielle Infektionserreger. Dabei geht es nicht nur um respiratorische Infektionen, sondern vor allem auch um Blutstrominfektionen, Harnwegsinfektionen, schwere Wundinfektionen sowie um problematische Darmerreger wie Clostridioides difficile. Ein zunehmend weltweit in den Vordergrund tretendes Problem ist auch das Auftreten multiresistenter bakterieller Erreger, die zu teils schwerwiegenden, im Krankenhaus behandlungspflichtigen Infektionen mit erhöhter Mortalität führen. Ein Autorenteam aus den USA hat sich mit der Frage beschäftigt, welche Infektionserkrankungen seit der Jahrtausendwende dort auftreten und besonders, welche Infektionen so schwer sind, dass eine Krankenhausaufnahme erforderlich ist. Die Untersuchung zeigt, dass pro 100.000 Einwohner in den USA pro Jahr 1.468 Personen wegen einer Infektionskrankheit hospitalisiert werden und dass von diesen ins Krankenhaus aufgenommenen Patienten 4,2 % versterben. Im Zeitverlauf über 14 Jahre hat sowohl die Hospitalisierungsrate wegen Infektionskrankheiten als auch die Todesrate stetig zugenommen. Im Folgenden wird die Analyse der Forscher aus den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC, Atlanta, Georgia) zusammengefasst [1] und mit Einschätzungen aus Deutschland verglichen [2, 3].

Entnommen aus MTA Dialog 6/2021

Online-Angebot der MT im Dialog

Um das Online-Angebot der MT im Dialog uneingeschränkt nutzen zu können, müssen Sie sich einmalig mit Ihrer DVTA-Mitglieds- oder Abonnentennummer registrieren.

Stellen- und Rubrikenmarkt

Möchten Sie eine Anzeige in der MT im Dialog schalten?

Stellenmarkt
Industrieanzeige