Christian Drosten, Leiter des Instituts für Virologie, Charité -Universitätsmedizin Berlin, erklärte auf dem World Health Summit, warum Deutschland bei der ersten COVID-19-Welle im Frühjahr erfolgreich war: "Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern hatte Deutschland schon früh hohe Testkapazitäten". Der frühe Lockdown in Deutschland, so Christian Drosten, "ist ein erfolgreiches Beispiel für akademische Zusammenarbeit".
Später in seinem wissenschaftlichen Vortrag fokussierte sich Drosten auf akademische Zusammenarbeit: „Akademische Zusammenarbeit funktioniert und ist eine wirklich brückenbauende Partnerschaft.“ Er forderte dafür eine bessere finanzielle Ausstattung: „Eine bessere Finanzierung für diese wichtige Zusammenarbeit gerade auf Arbeitsebene ist absolut notwendig".
Nutztierkontrolle zur Früherkennung
Um eine Pandemie in Zukunft zu verhindern, setzt der Wissenschaftler auf Früherkennung. Die Überwachung von Nutztieren sei dafür wichtig: „Wir müssen uns auf die Nutztierarten fokussieren, um den Ursprung von Viren und Virusvorkommen zu entdecken. Wir brauchen nicht nur ein paar Forschungsstudien, sondern eine richtige Überwachung.“ Bei Wildtieren sei das schwierig, aber „das Ziel einer Nutztierkontrolle kann sogar in den Ländern des globalen Südens erreicht werden.“
Quelle: WHS, 26.10.2020
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