CE-Kennzeichnung für minimalinvasiven Bluttest zum Ausschluss von Alzheimer
Der in Zusammenarbeit mit Eli Lilly and Company entwickelte Test könne von Ärztinnen und Ärzten in Verbindung mit anderen klinischen Informationen verwendet werden, um die Alzheimer-Krankheit als Ursache für den Abbau der kognitiven Fähigkeiten auszuschließen. Dies könnte die Notwendigkeit weiterer konfirmatorischer Untersuchungen bei Patientinnen und Patienten mit negativem Test reduzieren, betont das Unternehmen. Mit dem Test könne ein Ausschluss der Krankheit früher und mit weniger invasiven Methoden erfolgen. Dies könnte die Kosten für die Gesundheitssysteme senken. Aktuelle Methoden zur Bestätigung der Amyloid-Pathologie – einschließlich Positronen-Emissions-Tomografie (PET) und Liquoruntersuchung – können teuer, schwer zugänglich und invasiv sein. Mit einem negativen Elecsys® pTau181-Bluttest könnten bei Patientinnen und Patienten entsprechend weitere unnötige Untersuchungen auf die Alzheimer-Krankheit mithilfe von Liquor oder PET vermieden werden. Patientinnen und Patienten mit positiven Testergebnissen könnten sich dagegen anschließend weiteren Tests unterziehen. „Wir erwarten die Verfügbarkeit des Tests im Herbst dieses Jahres“, sagte Daniela Kahlert, Geschäftsführerin der Roche Diagnostics Deutschland GmbH. „Der Elecsys® pTau181 Test bietet die Möglichkeit, eine Alzheimer-Erkrankung bei Personen mit ersten Anzeichen einer kognitiven Beeinträchtigung mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen.“ Eine prospektive, multizentrische Studie mit 787 Probanden hatte gezeigt, dass der Test bei einer Prävalenz von 22,5 % für Amyloid-Positivität, wie sie mittels PET-Scans ermittelt wurde, mit einem negativen prädiktiven Wert (NPV) von 93,8 % in der Lage ist, eine Alzheimer-Krankheit auszuschließen, und dabei eine Sensitivität von 83,6 % aufweist.
Weitere Informationen unter www.roche.com
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