Die Vermarktung hat in Europa, dem Nahen und Mittleren Osten und Asien über den Direktvertrieb von Curetis sowie das Netzwerk von Vertriebspartnern des Unternehmens begonnen. Die Markteinführung wird durch hervorragende Zwischenergebnisse einer externen, prospektiven multizentrischen Evaluierungsstudie unterstützt. Diese vergleicht die Leistung der Unyvero BCU Blutkulturkartusche mit der Leistung der konventionellen mikrobiologischen Methodik bei der Aufarbeitung von positiv getesteten Blutkulturen und wird in drei europäischen Krankenhäusern durchgeführt.
Die Zwischenauswertung von rund einhundert Patientenproben ergab eine 98%ige Übereinstimmung mit den Ergebnissen der üblichen konventionellen mikrobiologischen Methodik. In mehreren Fällen wurden zusätzliche Pathogene gefunden, d. h. solche, die von der konventionellen Mikrobiologie nicht entdeckt wurden. Im Durchschnitt waren die Ergebnisse mit der Unyvero BCU Kartusche 24 Stunden und in einigen Fällen bis zu zwei Tage eher verfügbar als die Ergebnisse, die mit der derzeit üblichen Routinediagnostik erzielt wurden. Die Daten bestätigen zudem die Kompatibilität mit den am häufigsten genutzten Blutkultursystemen der Hersteller BioMérieux (BacT/ALERT®) und Becton Dickenson (BD BACTECTM).
Curetis erwartet den Abschluss der prospektiven Evaluierungsstudie im dritten Quartal 2016 und plant, die Ergebnisse gemeinsam mit den beteiligten Studienleitern zur Veröffentlichung in einer wissenschaftlichen Zeitschrift mit Peer Review einzureichen. „Die neue Unyvero Applikation für Blutkulturen hat sich aufgrund des umfassenden Keimspektrums, der Bestimmung von Resistenzgenen sowie der einfachen Handhabung in unserem mikrobiologischen Labor bestens bewährt“, sagte OA Priv.-Doz. Dr. Monika Huber, die verantwortliche klinische Studienleiterin am Pathologisch-Bakteriologischen Institut des SMZ Otto Wagner Spital in Wien. „Auch bei einem Keimgemisch werden innerhalb weniger Stunden ausgezeichnete Resultate erzielt, so dass wertvolle Zeit für eine adäquate Therapie gewonnen werden kann.“
„Wir sind mit diesen ersten Ergebnissen der prospektiven Evaluierung unserer BCU Blutkulturkartusche äußerst zufrieden“, sagte Dr. Achim Plum, CCO von Curetis. „Sie demonstrieren die Vielseitigkeit und den großen Nutzwert unserer neuen Kartusche bei der raschen und verlässlichen Identifizierung von Pathogenen und Antibiotikaresistenzmarkern in positiv getesteten Blutkulturen. Die Ergebnisse zeigen auch das große Potenzial der BCU Blutkulturkartusche, die Behandlung von kritisch erkrankten Patienten mit Blutstrominfektionen zu verbessern.“
Weitere Informationen unter www.curetis.com
Entnommen aus MTA Dialog 08/2016
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