Stefan Görlich, als Vertreter des Humboldt-Forums, führte uns durch die Ausstellung, erklärte, warum der Palast der Republik einem alten Zeitzeugnis weichen musste. In filigraner Modellarbeit wird das historische Stadtzentrum Berlins mit seinen Sichtachsen dargestellt. Dieses Stadtmodell, erstellt von zwei Modellbauerinnen, wächst beständig weiter und wird hoffentlich im neuen Stadtschloss Einzug halten.
Teilnehmer des MTA-Treff am Modell des historischen Stadtzentrums | © G. Garzke
Das neue Berliner Stadtschloss, ein Werk aus moderner und historischer Architektur, soll künftig ein Ort des Wissens und der Wissenschaften sein, Kunst und Kultur verbinden und der Allgemeinheit ganz im Sinne Humboldts für Weltoffenheit und Toleranz stehen. Mit der Wiederherstellung des Berliner Schlosses wird eine große Lücke der „historischen Mitte Berlins“ geschlossen und mit der inhaltlichen Nutzung als „Humboldt Forum“ ein neues kulturelles Stadtquartier geschaffen.
Im Jahr 1443 wurde das Berliner Schloss als feste Residenz der Hohenzollern gegründet und stand mehr als 200 Jahre als Burg („Zwing Cölln“) und Renaissanceschloss in Cölln an der Langen Brücke. Erst die westlichen Stadterweiterungen der Kurfürsten Friedrich Wilhelm I., des Großen Kurfürsten (1640–1688) und Friedrich III., des seit 1701 gekrönten König Friedrich I. in Preußen (1688–1713) machten das Schloss zur Mitte der Stadt und des Landes.
Schlüterhof, so soll es einmal aussehen | © SHF/Architekt: Franco Stella mit FS HUF PG
Im Anschluss an die Führung tauschten sich unsere interessierten Kolleginnen und Kollegen bei Kaffee und Kuchen nicht nur über das Gesehene aus. Der MTA-Treff – ein Angebot des DVTA zum beruflichen Austausch und Netzwerken.
Entnommen aus MTA Dialog 12/2018
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