NfL ist ein Biomarker, mit dem sich die Schädigung von Nervenzellen im Liquor und im Blut messen lässt. Veränderte NfL im Blut können mit verschiedenen schweren neurologischen Erkrankungen und deren Folgeschäden in Zusammenhang stehen. Der NfL-Assay dient dem Zweck, bei Patientinnen und Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose – in Verbindung mit Befunden aus klinischen Untersuchungen, bildgebenden Verfahren und Laboranalysen – ein verringertes beziehungsweise erhöhtes Risiko für eine Krankheitsaktivität der Multiplen Sklerose (MS) zu erkennen. Multiple Sklerose betrifft weltweit fast 2,8 Millionen Menschen, wobei von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Die Hauptmerkmale des Assays sind laut Siemens Healthineers: IVD-Bluttest für klinische Routineuntersuchungen, validiertes Element zur prognostischen Risikobewertung. Es liefere konsistente Ergebnisse mit einer robusten Entscheidungsschwelle. Es sei sowohl für die Verwendung mit Serum als auch mit Plasma geeignet und es vereinfache die diagnostischen Herausforderungen durch die Konsolidierung in den routinemäßigen Arbeitsablauf klinischer Labore. Der Aufbau des NfL-Assays für ADVIA Centaur und Atellica IM: Der Siemens Healthineers NfL-Assay ist ein automatisierter Zwei-Schritt-Immunoassay auf Basis direkter Chemolumineszenz. Das Festphasen-Reagenz enthält einen biotinylierten monoklonalen Anti-NfL-Antikörper, der an einen paramagnetischen Partikel mit Streptavidin gebunden ist. Das Lite-Reagenz umfasst einen monoklonalen Anti-NfL-Antikörper, der konjugiert mit Acridiniumester für den Chemolumineszenznachweis ist. Der NfL-Assay sei verfügbar und bestellbar.
Weitere Informationen unter https://www.siemens-healthineers.de
Entnommen aus MT im Dialog 7/2025
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