Die ADAC-Lebensretter hoben im Jahr 2016 tagsüber im Durchschnitt etwa alle fünf Minuten zu einem Einsatz ab. Die Zahl der versorgten Patienten stieg bundesweit ebenfalls leicht auf 48.567 (plus 306). Davon mussten rund 13.000 mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden.
Einsatzursache Nummer eins waren bei den Primäreinsätzen mit fast 50 Prozent internistische Notfälle, wie akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In zwölf Prozent der Fälle wurden die Lebensretter zu neurologischen Notfällen (zum Beispiel Schlaganfall) gerufen, bei zehn Prozent war ein Verkehrsunfall die Ursache. Ausschlaggebend für den leichten Zuwachs bei den Rettungsflügen ist der erst im September 2015 in Dienst gestellte „Christoph 65“ am Standort Dinkelsbühl (Bayern).
Dieser leistete in seinem zweiten Jahr bereits 1.684 Einsätze. Insgesamt flogen die gelben Hubschrauber mit 12.898 die meisten Einsätze in Bayern, gefolgt von Rheinland-Pfalz (7.225) und Nordrhein-Westfalen (6.358). Gerade in ländlichen Regionen ist der Rettungshubschrauber oftmals der schnellste und einzige Weg, den Notarzt zeitgerecht zum Patienten zu bringen und schonend in eine geeignete Klinik zu transportieren. Aufgrund verschärfter EU-Vorgaben wird ein großer Teil der ADAC-Hubschrauberflotte sukzessive modernisiert.
2016 wurde auf den Intensivtransporthubschrauber-Stationen Greven, („Christoph Westfalen“) und Senftenberg („Christoph Brandenburg“) das alte Hubschraubermuster BK117 durch die neue moderne H145 getauscht. Die Intensivtransporthubschrauber fliegen rund um die Uhr Patienten von Klinik zu Klinik. Dabei werden meist schwer kranke Patienten transportiert, die auch im Hubschrauber intensiv-medizinisch betreut und schnell in eine Spezialklinik gebracht werden müssen.
Quelle: ADAC, 07.02.2017
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