Gemeinsam mit US-amerikanischen Hilfsorganisationen stimmt Malteser International die Hilfsmaßnahmen für die besonders Betroffenen und hilfsbedürftigen Einwohner der Region um Houston/Texas ab. Hurrikan „Harvey“ hat sich zwar abgeschwächt und ist nach Louisiana weitergezogen. „Die Überschwemmungen stellen aber weiterhin die größte Bedrohung für Millionen Menschen dar. Noch immer werden sie aus ihren Häusern gerettet. Lokale Malteser arbeiten in Notunterkünften mit und versorgen die dort Schutz suchenden Menschen“, sagt Ingo Radtke, Generalsekretär von Malteser International.
„Es gibt bisher keinen Überblick über die Zahl derjenigen, denen geholfen werden muss. Das Wasser muss erst abfließen. Das Saubermachen wird Monate dauern, der Wiederaufbau Jahre in Anspruch nehmen“, so Radtke, der in ständigem Austausch mit den Maltesern vor Ort steht. Vielen Menschen, die ihr Haus schnell verlassen mussten, fehlen Kommunikationsmittel wie Handy oder Tablets. Angehörige wissen nicht, wie es ihren Familienmitgliedern geht und wo sie sich aufhalten. An eigens eingerichteten Kommunikationszentren sollen die Menschen Zugang zu Telefon und Internet bekommen.
„Wenn die Nothilfephase beendet ist, können wir mit den Wiederaufbaumaßnahmen beginnen. Es ist absehbar, dass viele Menschen ihr Haus, und ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben und nicht gegen solcherart Wasserschäden versichert sind. Aus den Erfahrungen mit großen Überschwemmungen in Deutschland, wie im Jahr 2013, wissen wir, welches Leid damit einhergeht und wie lange es dauert, die Menschen wieder aufzurichten und die Häuser zu reparieren“, sagt Radtke.
Quelle: Malteser International, 31.08.2017
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