Die Genomsequenzierung habe gezeigt, dass das Mpox-Genom Elemente der Klade Ib und IIb enthielt. Dies sei nicht unerwartet, da beide Kladen zirkulieren. Es unterstreiche jedoch das anhaltende Evolutionspotenzial des Mpox-Virus und die Bedeutung der fortlaufenden Genomüberwachung, so die UKHSA. Nun werde die Bedeutung des Virusstamms geprüft. Insgesamt wurden in UK (bis 31.10.2025) 19 Fälle von Infektionen mit der Klade Ib erfasst und 626 Fälle mit Klade IIb.
Fälle steigen auch in Deutschland
Für Deutschland ist bisher nicht bekannt, ob es schon neue Varianten gibt. Doch insgesamt nehmen die Fälle mit Mpox nach dem Rückgang im Jahr 2023 auch hierzulande wieder deutlich zu. Allein für 2025 summieren sich die laut RKI erfassten Fälle (Stand: 8.12.) schon wieder auf 490. Darunter befinden sich auch drei Kinder im Alter bis 3 Jahre. 2024 waren es insgesamt 276 und 2023 nur 130 Fälle. Höhepunkt war 2022 mit 3.683 erfassten Fällen von Mpox. Eigentlich wäre es laut RKI wichtig, die Zahl der Infektionen so weit wie möglich einzudämmen, um schwere Fälle zu vermeiden und zu verhindern, dass sich Mpox als Infektionskrankheit auch hierzulande etabliert. Gleichzeitig bestehe die Gefahr, dass sich das Virus verändert und krankmachender werden könnte. Ob dies schon beim neuen Virus in UK der Fall ist, lässt sich noch nicht abschätzen. Im Englischen gibt es den passenden Spruch: „It can‘t mutate if it cannot replicate.“
Ergänzung vom 10.12.2025:
Das RKI betont, dass laut Aussage des Konsiliarlabors für Pockenviren rekombinante Mpox-Viren in Deutschland noch nicht nachgewiesen wurden.
Quelle: UKHSA, RKI, FLI
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