„Alle sind sich darin einig, dass bei einer schweren Erkrankung oder im Notfall schnell und sicher Blutkonserven zur Verfügung stehen müssen“, sagt Prof. Dr. Cornelius Knabbe, Direktor des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen. „Und doch geht die Bereitschaft zum Blutspenden zurück – und das nicht nur in der Sommerzeit.“
Dagegen will der Mediziner, der über sein Institut einen der größten universitären Blutspendedienste in Deutschland leitet, etwas tun. Rechtzeitig vor dem Weltblutspendetag am 14. Juni startet in dieser Woche eine neue Blutspendekampagne für Bielefeld. Im Mittelpunkt: Die rote Blutbahn, die ab sofort unterwegs ist und mit einer originellen Botschaft ein Anliegen vermittelt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger zu Herzen nehmen sollen. „Wir transportieren gerade bis zu 391 Liter potentielles Spenderblut“, so lautet der Aufdruck an der Längsseite.
Vier bis sechs Mal pro Jahr könnte jeder gesunde Mensch Vollblut spenden. Blutplättchen- oder Plasmaspenden sind sogar noch häufiger möglich. Die an den Uni.Blutspendedienst Ostwestfalen-Lippe (OWL) angeschlossenen Spendeeinrichtungen, sechs davon allein in der Region, zwei in Bielefeld, verzeichnen 30.000 Spender jährlich. „Einige wenige spenden regelmäßig, der Bedarf innerhalb der Region wird aber nicht gedeckt,“ sagt Knabbe.
www.blutspendedienstowl.de
Quelle: HDZ-NRW, 07.06.2017
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