Versorgung krebskranker Menschen weiter im Blick

181 Millionen Euro für die onkologische Versorgung
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Krebs-Schleifen in unterschiedlichen Farben auf rosa Hintergrund
© SewcreamStudio/stock.adobe.com
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Durch Einnahmen in Höhe von 181 Millionen Euro im Jahr 2024 konnte die Deutsche Krebshilfe 164 neue Initiativen und Projekte auf den Weg bringen und fördern – darunter innovative Forschungsprojekte, Aufklärungs- und Informationskampagnen sowie die Erweiterung des Beratungsangebots.

„Im vergangenen Jahr haben wir erneut eine Reihe von Akzenten setzen können, um die Patientenversorgung zu verbessern – das war uns nur möglich durch das seit 50 Jahren ungebrochene Vertrauen der Bevölkerung in unsere Arbeit. Das großartige Spendenergebnis macht dies deutlich“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Franz Kohlhuber. In ihrem nun erschienenen Geschäftsbericht 2024 berichtet die Deutsche Krebshilfe über ihre Arbeit. „Die hohen Spendeneinnahmen im Jahr 2024 versetzen uns in die Lage, weitere Versorgungslücken zu schließen und den an Krebs erkrankten Menschen in unserem Land die bestmögliche Versorgung zu ermöglichen“, betont Kohlhuber.

Onkologische Netzwerke: Patientinnen und Patienten bestmöglich versorgen

An mittlerweile 26 universitären Standorten sind von der Deutschen Krebshilfe initiierte und geförderte Onkologische Spitzenzentren angesiedelt. An diesen Comprehensive Cancer Centern (CCCs) werden Krebspatienten auf höchstem Niveau und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt und versorgt. Auch zukunftsweisende Krebsforschung ist, so die Deutsche Krebshilfe, eine der Kernaufgaben der Zentren. Jedes CCC hat zudem die Aufgabe, mit anderen Krankenhäusern und Arztpraxen in der Region zusammenzuarbeiten

„ONCOnnect“, eines der geförderten Konzepte, zielt darauf ab, die regionale Versorgung von Krebspatienten durch eine enge Zusammenarbeit mit Hausärzten zu verbessern. Dabei wenden sich die CCCs aktiv an Versorgungseinrichtungen ihrer Region, um diese in ihre CCC-Strukturen einzubinden. Ein anderes Modell setzt auf eine digitale Vernetzung aller regionalen Versorgungseinrichtungen, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Fachärzten und Onkologischen Zentren bei der Behandlung zu erleichtern. Insgesamt fördert die Deutsche Krebshilfe die fünf Modellprojekte mit zwölf Millionen Euro.

Das Einholen einer ärztlichen Zweitmeinung in der Onkologie wird für viele Krebspatientinnen und -patienten vor dem Hintergrund der komplexer werdenden Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten immer wichtiger. Sie wollen vor allem sicherstellen, dass sie die bestmögliche Therapie erhalten. Die Deutsche Krebshilfe fördert daher mit dem Verbundprojekt „S.O.O.S. Second Opinion Oncology Service“ den Aufbau eines flächendeckenden, qualitätsgesicherten Zweitmeinungs-Service. Auch hier sollen die CCC-Strukturen genutzt werden.

60,8 Millionen Euro für die Krebsforschung

Ein wichtiger Pfeiler der Arbeit der Deutschen Krebshilfe ist nach eigenen Angaben die Forschungsförderung. Seit vielen Jahren ist sie der bedeutendste private Drittmittelgeber für die Krebsforschung in Deutschland. Rund 60,8 Millionen Euro hat die Deutsche Krebshilfe im Jahr 2024 für neue Forschungsprojekte und -programme auf den Gebieten der Grundlagenforschung, der klinischen Krebsforschung und der Versorgungsforschung bereitgestellt.

Die unmittelbare Hilfe für Betroffene sieht die Deutsche Krebshilfe ebenfalls als wichtige Aufgabe an: Über ihren Härtefonds hat sie im vergangenen Jahr fast 7.000 in finanzielle Not geratene Krebspatientinnen und -patienten mit insgesamt fünf Millionen Euro direkt unterstützt. Ihr telefonischer Beratungsdienst INFONETZ KREBS verzeichnete rund 9.700 Anfragen von Betroffenen und Angehörigen. Darüber hinaus stellte die Stiftung im Jahr 2024 insgesamt sechs Millionen Euro für die Arbeit von Selbsthilfeorganisationen bereit.

Quelle: idw

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