„Schüler-für-Schüler-Kongress“ in München
Am 9. März 2018 fand an unserer Berufsfachschule in München-Großhadern der „Schüler-für-Schüler-Kongress“ statt. Dort wurden mehrere Vorträge von den drei teilnehmenden Schulen München, Regenstauf und Ingolstadt präsentiert. Auch unser Vortrag, den wir später auf dem Deutschen Röntgenkongress halten durften, hatte dort seine Premiere. Als eine der besten Präsentationsgruppen an diesem Tag wurden wir anschließend gefragt, ob wir diesen Vortrag in Leipzig erneut halten möchten. Gerne erklärten wir uns dazu bereit und freuten uns auf unseren anschließenden Aufenthalt in Leipzig.
Radiologie verbindet
Ganz nach dem Motto des diesjährigen Kongresses „Radiologie verbindet“ war dies auch das Thema unseres Vortrages. Wir konnten am Beispiel der Fusionsbildgebung durch das PET/CT zeigen, wie die Nuklearmedizin und die Radiologie Hand in Hand als Partner arbeiten und welche Vorteile die gemeinsame Bildgebung mit sich bringt.
Eine Bereicherung auch für Schüler
Es war eine Erfahrung und eine Bereicherung für uns, sich nicht nur mit einem Thema von zunehmender Bedeutung in der Radiologie vermehrt auseinanderzusetzen, sondern auch die Präsentation mithilfe verschiedener Medien auszuarbeiten und zu gestalten und vor interessierten Zuhörern vorzutragen. Gleichzeitig mit der Aneignung von theoretischem Wissen lernt man, vor einer Gruppe zu sprechen und sich ausdrücken zu können. Das hilft nicht nur in der Schule oder im späteren Berufsleben, sondern in jeder Situation, in der selbstbewusstes Auftreten gefordert beziehungsweise von Vorteil ist. Natürlich waren wir auch aufgeregt und die ersten Worte vor den Zuhörern fielen uns etwas schwer, aber von Satz zu Satz wurden wir sicherer und gewöhnten uns an das Publikum, dessen Aufmerksamkeit nur auf uns gerichtet war.
Nicht nur unverständliche Fachsprache
Durch den Schülerkongress hat man die Möglichkeit, auch ohne Kenntnisse jedes Fachbegriffes sein Wissen zu erweitern. Es ist eine tolle Erfahrung zu sehen, welche Themengebiete von anderen Schulen oder Kliniken vertreten werden. Vor allem die kleinen Unterschiede zwischen den Untersuchungsweisen an den verschiedenen Instituten erweitern das eigene Wissen und schaffen die Gelegenheit, sich nicht zu sehr auf die Abläufe im eigenen Klinikum zu versteifen. Entgegen der Vorurteile, man würde ohne tief gehendes Fachwissen nicht viel verstehen, kann man auch als Schüler an einem Kongress teilnehmen und sehr viel Spaß haben.
In Interaktion mit der Industrie
Wir haben uns auf dem Röntgenkongress noch etwas Zeit genommen, um an der Vielzahl von Ständen mit den verschiedenen Firmen in Kontakt zu treten. Der technische Fortschritt gehört zu unserem künftigen Beruf und es ist wichtig, sich in diese Richtung weiterzubilden, indem man an den technischen Neuerungen Interesse zeigt. Auch über die Möglichkeit, als MTRA in der Industrie zu arbeiten, konnte man sich an den Ständen der jeweiligen Firmen informieren.
Leipzig außerhalb des Messegeländes
Natürlich blieb uns auch noch etwas Zeit, Leipzig anzuschauen und die Stadt kennenzulernen. Denn auch das gehört unserer Meinung nach zu einem Besuch auf dem Kongress mit dazu. Die Möglichkeit, den Kongress mit einer Städtereise zu verbinden, machte den Aufenthalt für uns noch attraktiver.
Fazit
Der Leipziger Röntgenkongress 2018 war definitiv einen Besuch wert. Neben den Vorteilen, selbst einen Vortrag halten zu dürfen, war auch das weitere Programm des Kongresses und das Erkunden einer neuen Stadt eine tolle Erfahrung. Wir würden jederzeit wieder, ob als Vortragende oder als Zuhörer, einen Kongress besuchen und können es auch allen anderen Schülern empfehlen! Wir möchten uns hiermit auch an die Schulen wenden, ihren Schülern die Chance zu geben, ihr Wissen nicht nur in einem Hörsaal, sondern auch auf Veranstaltungen wie dieser zu erweitern und zu festigen.
Entnommen aus MTA Dialog 8/2018
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