Gadoquatrane soll in der kontrastverstärkten Magnetresonanztomografie (MRT) des zentralen Nervensystems (ZNS) und anderer Körperregionen bei Erwachsenen sowie pädiatrischen Patienten einschließlich Neugeborener eingesetzt werden. Die eingereichte Dosis betrage 0,04 mmol Gadolinium (Gd) pro Kilogramm Körpergewicht. Bei Zulassung wäre Gadoquatrane laut Bayer das am niedrigsten dosierte makrozyklische Gadolinium-basierte Kontrastmittel in der EU. Der Gd-Gehalt entspreche einer Reduktion um 60 Prozent im Vergleich zur Standarddosis makrozyklischer Kontrastmittel von 0,1 mmol Gd/kg Körpergewicht. „Mit dieser Einreichung strebt Bayer an, eine Niedrigdosis-Option für Patienten und ihre behandelnden Ärzte in der EU anzubieten“, sagte Dr. Konstanze Diefenbach, Leiterin der Forschung und Entwicklung in der Radiologie bei Bayer. „Dies entspricht Empfehlungen von Gesundheitsbehörden und Fachgesellschaften, die niedrigste mögliche Dosis zu verwenden, um die benötigten klinischen Informationen zu erhalten. Patienten und insbesondere Menschen mit chronischen Erkrankungen, die im Laufe ihres Lebens mehrere kontrastverstärkte MRT-Untersuchungen benötigen, können von einer Dosisreduktion profitieren.“ In der Europäischen Union gibt es pro Jahr schätzungsweise 16 Millionen kontrastverstärkte MRT-Untersuchungen. In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl kontrastverstärkter MRT-Verfahren dort um fünf Prozent angestiegen. Die Einreichung des Zulassungsantrags für Gadoquatrane bei der EMA basiere auf positiven Daten der zulassungsrelevanten Phase-III-Studien QUANTI.
Weitere Informationen unter https://pharma.bayer.com
Entnommen aus MT im Dialog 9/2025
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