Krebsfrüherkennungs­programme: Evaluation und Begleitung

Forderungen der Deutschen Krebshilfe
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Mammographie
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Eine aktuelle Studie zum Mammographie-Screening zeigt: Teilnehmerinnen sterben seltener an Brustkrebs. Die Deutsche Krebshilfe fordert, auch weitere gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramme wissenschaftlich begleiten und evaluieren zu lassen.

Frauen, die am Mammographie-Screening-Programm der gesetzlichen Krankenkassen teilnehmen, haben eine um bis zu 30 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu versterben als Nichtteilnehmerinnen. Das zeigt eine aktuelle Studie, die im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) über insgesamt zwölf Jahre durchgeführt wurde. Die Deutsche Krebshilfe weist in diesem Rahmen auf die Bedeutung von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen hin und fordert, auch weitere gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramme wissenschaftlich begleiten und evaluieren zu lassen.

„Das gesetzliche Programm zur Brustkrebsfrüherkennung trägt erfolgreich dazu bei, dass weniger Frauen an dieser häufigen Krebsart sterben müssen. Eine großartige Entwicklung, die auch mit den immer besseren therapeutische Möglichkeiten Hand in Hand geht“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstand der Deutschen Krebshilfe.

Hoher Nutzen der Untersuchung

„Die nun veröffentlichte Studie zeigt eindrucksvoll, welche wichtige Rolle Früherkennungsprogramme in der Gesundheitsversorgung spielen. Wir können allen, die an der Studie beteiligt waren, nur gratulieren. Gleichzeitig wird dadurch deutlich, dass auch andere gesetzliche Krebsfrüherkennungsuntersuchungen zu Prostata-, Darm-, Haut- und Gebärmutterhalskrebs wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden müssen, um deutliche Belege über deren Nutzen zu erhalten. Auch die Evaluation des Mammographie-Screening-Programmes sollte unbedingt fortgeführt werden.“

In Anbetracht der Ergebnisse dieser Studie ermutigt die Deutsche Krebshilfe daher Frauen ab 50 Jahren am Mammographie-Screening teilzunehmen. Nettekoven: „Die aktuelle Studie zeigt eindeutig den hohen Nutzen der Untersuchung – die derzeit aber nur etwa die Hälfte der Frauen in Anspruch nehmen. Frauen im Alter ab 50 Jahren sollten sich über das Mammographie-Screening-Programm bei ihrem Gynäkologen oder beim kostenlosen Informations- und Beratungsdienst Infonetz Krebs der Deutschen Krebshilfe informieren und beraten lassen.“

Brustkrebs: Häufigste Krebsart bei Frauen

Mit jährlich 74.500 Neuerkrankungen ist Brustkrebs in Deutschland die häufigste Krebsart bei Frauen. Früh erkannt, sind die meisten Brustkrebserkrankungen gut behandelbar. Gesetzlich versicherte Frauen im Alter von 50 bis 75 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie und werden von ihrer Krankenkasse zu der Untersuchung eingeladen.

Quelle: idw

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