Mental Health am Arbeitsplatz: Belastungen früh erkennen

Woche der seelischen Gesundheit
mg
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In der Regel nimmt die Arbeit einen großen Teil des Lebens ein. Umso wichtiger ist es, psychische Belastungen früh zu erkennen, Erkrankungen und damit verbundene lange Ausfallzeiten zu verhindern.

Am 10. Oktober ist der World Mental Health Day der WHO. Damit startet auch die Aktionswoche der seelischen Gesundheit, die vom 10. bis 20. Oktober unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“ stattfindet. Einen wichtigen Aspekt nimmt hierbei die Arbeit ein. Finanzielle Sorgen, ungünstige Strukturen im Job, eine hohe Belastung oder Ungewissheiten über die berufliche Zukunft  können zur dauerhaften Belastung führen, die in einer psychischen Erkrankung endet. Diese gehen oft mit langen Ausfallzeiten einher. Daten des BKK Dachverbands für 2024 zeigen, dass Betroffene im Durchschnitt mehr als fünf Wochen ausfallen. Die aktuelle Umstrukturierung des Krankenhaussystems und generelle gesellschaftliche Entwicklungen sind für viele im Gesundheitssystem Grund, sich zu sorgen. Der Fachkräftemangel verstärkt die Belastungen im medizinischen Bereich, auch bei den Medizinischen Technologinnen und Technologen.

Belastung frühzeitig erkennen

Der TÜV Rheinland stellt einen Mental Health Fact Check zur Verfügung, um zu hohe Belastungen frühzeitig in Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erkennen zu können.  Resultieren die Belastungen aus den Strukturen oder Anforderungen des Unternehmens? Sind die Ursachen eher im privaten, familiären Bereich zu finden? Liegt es an der Führung des Teams oder am Team an sich? Diese Dinge gilt es zunächst zu klären, bevor Maßnahmen ergriffen werden können. Der Mental Health Fact Check greift hier ein und stellt fest, wo Handlungsbedarf besteht. Dafür ermitteln Betriebspsychologinnen und -psychologen mit Entscheidern direkt im Unternehmen den aktuellen Stand der mentalen Gesundheit. Der Check erkennt strukturelle Engpässe und wo Demotivation herrscht.

Daraus resultieren Maßnahmen, die umgesetzt werden und nach einiger Zeit durch einen neuen Check geprüft werden sollten. Die Maßnahmen reichen von Workshops für Führungspersonen über eine Verbesserung der Zusammenarbeit im Unternehmen bis hin zur Unterstützung einzelner Mitarbeitenden, Belastungen besser zu bewältigen.  „Damit wird der Mental Health Fact Check zu einem Instrument, das Unternehmen zur kontinuierlichen Verbesserung nutzen können, um die Leistungsfähigkeit und Motivation der Beschäftigten zu fördern und in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu investieren“, erklärt Iris Dohmen, Psychologin beim TÜV Rheinland.

Mehr Infos zu der Woche der Seelischen Gesundheit gibt es hier. Mehr Informationen zum Mental Health Fact Check gibt es hier.

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