KI-Modelle schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Ob Angebote wie ChatGPT, Google Gemini, Midjourney oder Claude von Anthropic, sie werden von vielen aufgrund des niederschwelligen Zugangs intensiv benutzt. Doch eine Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands hatte gezeigt, dass fast die Hälfte der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger KI-generierten Ergebnissen misstraut. Die MTR-Schule in Münster hat ein Projekt zur regelbasierten Nutzung von KI im handlungsorientierten Unterricht initiiert. Pál Nagyiván berichtet im Titelthema über die ersten Erfahrungen. Es zeigt sich, dass der Einsatz wohlüberlegt sein sollte, um Lerneffekte und -ziele zu erreichen. Gelingt eine Sensibilisierung der Auszubildenden beim Betrachten der Ergebnisse einer KI, wäre schon viel gewonnen. Denn die Recherche an der Originalquelle war schon immer durch nichts zu ersetzen. Dies sollte auch künftig oberste Maxime sein. Nur so lassen sich Fehler oder Missinterpretationen vermeiden. Gerade im medizinischen Umfeld können Fake-Texte/-Informationen sonst schnell kritisch werden.
Sandra Ehrhardt führt die Kurzreihe zum Nachweis prognostisch relevanter TERT-Promotermutationen bei Schilddrüsenkarzinomen mit dem zweiten Teil fort. Dr. Hans-Joachim Thiel geht in der Reihe zu Anomalien und Normvarianten auf patellare Fehlstellungen ein. Die anatomischen Varianten der Patella sind vielfältig. Grit Fürst beschreibt die neuen Empfehlungen zur Lungenfunktionsdiagnostik. Annette Aigner erläutert im dritten Teil zur Statistik das Themenfeld Wahrscheinlichkeiten. Ulrike Kaiser startet eine Reihe zum therapeutischen Drug Monitoring. Hardy-Thorsten Panknin, Prof. Dr. Stefan Schröder und Prof. Dr. Matthias Trautmann diskutieren bei der Betrachtung der ambulant erworbenen Pneumonie durch Pseudomonas aeruginosa die Aussagekraft eines klinischen Scoring-Systems zur Vorhersage einer Infektion. Rolf Leicher schildert die Harmonie-Falle, die im Arbeitsleben eine große Rolle spielt. Der Englischbeitrag dreht sich diesmal um das Alongshan-Virus.
In der Rechtsprechstunde wird u.a. nochmals das Thema Anerkennung ausländischer Ausbildungen aufgegriffen. DVTA-Mitglieder können bei Fragen zu diesen (und anderen rechtlichen) Themen die Sprechstunde des Verbandes kostenfrei nutzen. Einen Überblick über die rechtlichen Themen aus den vergangenen Heften haben Sie hier.
Die Berufspolitik geht auf die DVTA-Hauptversammlung, die neu gestaltete Homepage zur MTR-Berufswerbung und den berufspolitischen Austausch zu Zukunftsperspektiven und Möglichkeiten der MT-Berufe in Schleswig-Holstein ein.
Ein Bericht zum 10-jährigen Jubiläum der staatlich anerkannten Weiterbildung „Medizinalfachberufe für leitende Funktionen“ am DIW-MTA in Berlin, einen historischen Beitrag zur vergessenen Entdeckerin der Trisomie 21, ein Interview mit Ana Gomez von MyGermanWay, ein Bericht vom RÖKO 2025 sowie Neues aus der Industrie und Rätsel, Sudoku erwarten Sie in der Rubrik „MT intern“.
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