Osteoporose frühzeitig entdecken

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Osteoporose
Vier Stadien der Osteoporose © crevis/stock.adobe.com
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Eine Knochendichtemessung kann den Abbau von Knochensubstanz nachweisen – sowie ein neuer Urintest. So kann frühzeitig gegen den Verfall der Knochenqualität entgegen gewirkt werden durch eine spezifische Nährstoffzufuhr und Kraftsport.

Osteoporose wird meist erst bei einem Knochenbruch festgestellt: meist an Hüfte, Wirbelkörpern oder am Unterarm. Die Vorsorge kann man selbst in die Hand nehmen durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung/Sport. Denn liegt erst mal ein Knochenbruch vor, leidet oft die Lebensqualität in Form von Schmerzen, Behinderungen oder reduzierter Mobilität. Bei älteren Patienten dominiert der Oberschenkelknochen bzw. der Oberschenkelhalsbruch mit oft gravierenden Folgen: eine erhöhte Sterblichkeit und Verlust der Selbstständigkeit.

Osteoporose feststellen

In Deutschland sind etwa 6 Millionen Menschen von Osteoporose betroffen. Doch die DGOU (Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie) rät, ab 50 Jahren bei bestimmten Risikofaktoren und spätestens ab 70 Jahren jährlich die Knochendichte zu messen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Röntgen zur Knochendichtemessung (DEXA-Knochendichtemessung), die Kosten liegen bei 30 bis 70 Euro
  • Urintest (Osteotest), der bequem von zuhause aus durchgeführt werden kann und der eine bestimmte Art von Kalzium im Urin nachweist, die nur bei Knochenabbau vorkommt. Die Kosten liegen bei 130 Euro.

Risikofaktoren für Osteoporose sind ein Vitamin D-Mangel, die dauerhafte Einnahme von Medikamenten wie Cortison sowie die Wechseljahre und der damit einhergehende Östrogenmangel. Dabei ist der Knochenabbau ein natürlicher Prozess. Die höchste Knochendichte hat man in der Regel mit 30 Jahren, danach überwiegt der Knochenabbau den Knochenaufbau. 

Maßnahmen gegen Osteoporose

Wird Osteoporose festgestellt. gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten:

  • Bewegung, da sie den Knochenaufbau anregt (Krafttraining nach Maß und Dehnungsübungen um Muskelkraft, Gleichgewicht und Koordination zu verbessern)
  • Kalziumreiche Ernährung, um die Festigkeit und Stabilität der Knochen zu gewährleisten
  • bzw. generell eine ausgewogene Ernährung und Vermeidung von Knochenräubern: Cola, Schokolade und geröstete Erdnüsse nur in geringem Maße (sie enthalten zu viel Phosphor, was die Knochen angreift)
  • Körpereigene Vitamin D-Bildung durch regelmäßige Sonneneinstrahlung zwischen März und Oktober (zwei- bis dreimal die Woche Gesicht, Hände und Arme der Sonne aussetzen), im Winter kann es empfehlenswert sein, Vitamin D einzunehmen aufgrund von fehlender Sonneneinstrahlung.

Quelle: idw/S3-Leitlinie „Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und Männern ab dem 50. Lebensjahr“

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