Panik vor der Röhre bekämpfen
Vielen Menschen wird es mulmig bei dem Gedanken an die enge Röhre des Magnetresonanztomografen, kurz MRT. Die Angst geht so weit, dass manche Betroffenen Arztbesuche vermeiden und so schwere Erkrankungen riskieren. Für ihr Programm suchen die Forschenden nun für die Hauptstudie Teilnehmende. Mitmachen können alle Erwachsenen, die Angst vor Untersuchungen im MRT haben und sie vermeiden oder nur unter großer Anspannung aushalten können.
Übungen in einer Attrappe
„Ich möchte mich dafür bedanken, dass mir Ihre Aktion sehr geholfen hat und ich frohen Mutes bin, dass ich demnächst mit nur wenig Bedenken ins MRT gehen werde. Es war ein nettes Team und ich habe mich sehr wohl gefühlt“, schreibt eine Teilnehmerin der Pilotstudie, die 2021 abgeschlossen wurde. Derzeit läuft das Folgeprojekt, für das die Forschenden Teilnehmende gewinnen möchten.
Kern des Forschungsprojektes, das das Team des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie der RUB unter Leitung von Dr. André Wannemüller und Prof. Dr. Boris Suchan durchführt, ist ein Training in Kleingruppen von drei bis fünf Teilnehmenden. Betreut werden die Gruppen durch erfahrene Psychotherapeut*innen, Wissenschaftler*innen sowie Masterstudierende.
Das Training beinhaltet sowohl theoretische Informationen zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Angst vor MRT-Untersuchungen als auch praktische Übungseinheiten, die unter anderem in einer MRT-Nachbildung absolviert werden.
Vorgespräch vereinbaren
„Einzige Voraussetzung ist vorab die Teilnahme an einer psychotherapeutischen Sprechstunde im Zentrum für Psychotherapie der RUB“, erklärt André Wannemüller. „Dabei klären wir die Angst diagnostisch ab und klären umfassend über das Projekt auf.“ Infos gibt es online.
Quelle: Ruhruniversität Bochum
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