Rund 24 Millionen Atemwegserkrankungen bei Kindern

RKI: Zahl des Monats
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Bilanz der Erkältungssaison
© Viacheslav Yakobchuk, stock.adobe.com
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Man hatte es schon befürchtet: Von Oktober bis Ende Dezember gab es laut RKI rund 24 Millionen Atemwegsinfektionen unter 12 Millionen Kindern, viele Kinder erkrankten sogar mehrfach.

Neben dem immer noch zirkulierenden SARS-CoV-2 verbreiteten sich vorrangig zwei Atemwegserreger in der Bevölkerung: die RS-Viren (RSV) und die Influenzaviren. Beide Virenarten betreffen insbesondere Kinder, die RS-Viren häufig Kleinkinder und die Grippeviren besonders Kinder im Schulalter, so das RKI. Die von den beiden Erregern bedingten Infektionswellen seien zeitgleich, ungewöhnlich früh und ungewöhnlich stark gewesen. Als ein möglicher Grund für die gleichzeitigen, frühzeitigen und starken Wellen wird die fehlende Zirkulation dieser (und anderer) Erreger in den ersten 2 ½ Jahren der Pandemie genannt. Doch nicht nur Kinder waren betroffen, wie schon die Statistiken der Krankenkassen gezeigt hatten. Laut RKI waren unter den Erwachsenen rund 67 Millionen Atemwegserkrankungen zu beklagen. Im Zusammenhang mit der hohen Influenza-Aktivität stieg auch die Zahl bakterieller Sekundärinfektionen (Gruppe-A Streptokokken) mit teils schweren Krankheitsverläufen an.

Wie geht es weiter?

Die Aktivität bei akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 3. KW 2023 laut AG Influenza hauptsächlich auf die Zirkulation von RSV und humanen saisonalen Coronaviren (hCoV), gefolgt von Rhinoviren zurückzuführen. RSV verursachten in der 3. KW demnach insbesondere bei 0- bis 1-Jährigen und bei älteren Erwachsenen ab 60 Jahre die meisten Arztbesuche wegen ARE. Nach Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza endete die Grippewelle in Deutschland mit der 1. KW 2023.

Quelle: RKI/AG Influenza

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