Mit über 1.500 Antworten u.a. von Menschen mit Lungenerkrankungen und von medizinischem Fachpersonal verdeutlicht die Umfrage die anhaltenden gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen in der Zeit nach der heißen Phase der Pandemie. Die wichtigsten Ergebnisse zeigen, dass COVID-19 die Erwerbsbeteiligung weiterhin erheblich beeinträchtigt, insbesondere bei Menschen mit Long COVID – 45 % der seit Anfang 2024 Infizierten berichteten von mittelschweren bis schweren Auswirkungen auf ihre Arbeitsfähigkeit. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die unter Long COVID leiden, sagten 62%, dass ihre Fähigkeit zu arbeiten in ähnlicher Weise beeinträchtigt sei. Unter den Befragten mit Lungenerkrankungen beklagten 24 % infolge ihrer COVID-19-Infektion seit Anfang 2024 erhebliche oder schwere Auswirkungen auf ihren Lungenzustand. Die Besorgnis über zukünftige COVID-19-Infektionen ist nach wie vor groß, insbesondere bei gefährdeten Gruppen. 40% sagten, dass sie sehr besorgt seien. Angehörige der Gesundheitsberufe berichteten auch von Herausforderungen im Umgang mit COVID-19 und Long COVID. Dazu gehörten Schwierigkeiten, sich über die neuesten Empfehlungen auf dem Laufenden zu halten, sich bei den unklaren Ratschlägen zurechtzufinden und Zugang zu angemessener multidisziplinärer oder spezialisierter Versorgung für Menschen mit Long COVID zu erhalten.
Empfehlungen der Lung Foundation
Die Befragten forderten Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zu Behandlungen, zur Ausweitung der Forschungsanstrengungen, zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, zur Ausweitung der Angebote für Long COVID, zur Verbesserung von Informationen und Ressourcen sowie zur weiteren Unterstützung der Gesundheitsberufe. Um die genannten Probleme anzugehen, gibt die Lung Foundation Australia folgende Empfehlungen:
- Stärkung der COVID-19-Impfrate und Investition in örtliche Kommunikationsstrategien.
- Verbesserung des Zugangs zu COVID-19-Behandlungen und Stärkung der Verbraucherbeteiligung in Arzneimittelprüfungsprozessen.
- Bereitstellung von mehr Ressourcen und Informationen zu COVID-19 und Long COVID für die Öffentlichkeit, insbesondere für gefährdete Personen.
- Investition in Schulungen und Informationslösungen für Angehörige der Gesundheitsberufe.
- Stärkung der aktuellen staatlichen Gesundheitsmaßnahmen gegen Long COVID durch Verbesserung des Zugangs zu spezialisierten Gesundheitsdiensten.
- Erwägung weiterer Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Übertragung.
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