MEDICA 2025: Start-ups aus aller Welt

Neuheiten und Innovationen
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Medica Start-up-Park
© Constanze Tillmann/ Messe Düsseldorf
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Zur MEDICA 2025 verwandelt sich vom 17. bis 20. November das Messegelände Düsseldorf zum zentralen Treffpunkt insbesondere auch für die internationale Healthcare-Gründerszene.

Zwei besondere Highlights markieren die Pitch-Finale des diesjährigen „Healthcare Innovation World Cup“ (17.11.) und der 14. MEDICA Start-Up Competition (18.11.). Aus mehr als 480 Bewerbungen haben es die besten Teams in die Finale geschafft und kämpfen damit nun auf der Bühne des Medica Innovation Forum (in Halle 12) um den Sieg und den inoffiziellen Titel „Winner among winners“. Eine Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Investmentbereich bewertet die innovativsten Start-ups, zum Beispiel bei der MEDICA Start-up Competition in den Kategorien Robotik, Gesundheits-Apps, Labordiagnostik, KI und „Sonstige Innovationen“.

„Start-ups bringen die nötige Dynamik und Kreativität in die Gesundheitsbranche. Die Medica bietet ihnen dafür die perfekte globale Bühne,“ so Carmen Berger, Director MEDICA der Messe Düsseldorf.

KI spürt Sepsis auf und erkennt Burn-out an der Stimme

Zu den Finalisten zählt etwa Aisthesis Medical aus Großbritannien. Das Start-up hat in einer aktuellen Finanzierungsrunde 1,2 Millionen US-Dollar eingesammelt, um seine Entwicklung „VIOSync Sepsis Prediction Index“ voranzutreiben und damit Leben zu retten. Die Plattform nutzt Krankenhausdaten, um mithilfe erklärbarer KI („XAI“) den Beginn einer Sepsis bis zu 48 Stunden im Voraus zu erkennen. Die behandelnde Ärzteschaft könnte dadurch wertvolle Zeit gewinnen.

Prometheus MedTech.AI aus Polen will angeborene Herzfehler schon im Mutterleib aufspüren. Mit cloudbasierten KI-Systemen analysiert das Start-up Ultraschallvideos aus der Schwangerschaft und erkennt Auffälligkeiten frühzeitig – ein potenzieller Gamechanger in der Pränataldiagnostik.

Die Technologie Virtuosis AI aus Frankreich analysiert mehr als 400 stimmliche Parameter, um Anzeichen von Burn-out oder Stress zu erkennen. Das System lässt sich als Plug-in in Microsoft Teams integrieren..

In der Kategorie „Sonstige Innovationen“ geht SVAN (Safe Vascular Access Needle) aus Österreich an den Start mit einem speziellen Injektionsgerät, das Leben retten kann. Innerhalb von nur 90 Sekunden verschafft es, so die MEDICA, medizinischem Personal Zugang zum Knochenmark, zum Beispiel bei Neugeborenen oder in der Tiermedizin. Ebenfalls beim Final-Pitch mit dabei: Aghetto aus Italien mit einer einhändig bedienbaren Spritze und GO-Pen ApS aus Dänemark mit einem wiederverwendbaren Insulin-Pen.

So werden medizinische Schläuche zum intelligenten Netzwerk

Beim „Healthcare Innovation World Cup“ treten zwölf internationale Teams an. Sie wurden aus mehr als 250 Bewerbungen ausgewählt. Eines davon ist Connected Consumables aus Deutschland: Das Start-up macht der MEDICA zufolge medizinische Schläuche intelligent, indem es Datenleitungen integriert. Auf diese Weise entsteht ein vernetztes Infusionssystem, das Medikamente, Patienten und Sensoren automatisch erkennt.

Eher auf den Konsumentenmarkt zielt Watchibia aus der Schweiz: Das Unternehmen verwandelt klassische Uhren mit seinem smarten Armband in Gesundheits-Gadgets, die Puls, Schlaf oder Stresslevel messen.

Neurobit Technologies (Taiwan) setzt auf KI-Unterstützung und zwar konkret zur Diagnose von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen über Eye-Tracking. Und Rheo aus Schweden entwickelt tragbare Sensoren, die kontinuierlich Vitaldaten erfassen – ein potenzieller Lebensretter für Risikopatienten.

MEDICA Start-up Park mit Rekordbeteiligung

In direkter Nachbarschaft zum Medica Innovation Forum mit seinen vielen Start-up-Präsentationen im Bühnenprogramm wird der MEDICA Start-up Park (ebenfalls in Halle 12) in diesem Jahr mit 80 internationalen Gründerteams nach eigenen Angaben so umfassend wie nie zuvor.

Das Schweizer Start-up Bottneuro geht mit einem maßgefertigten 3D-Neurostimulationshelm neue Wege in der Alzheimer-Therapie. Ebenfalls bemerkenswert: Power Orthotics aus Deutschland mit einer robotergestützten Orthese zur Wiedererlangung der Greiffertigkeit bei Handlähmungen.  

Weitere Informationen: 
Direkt-Link mit Informationen zum MEDICA Innovation Forum (inkl. Start-up-Wettbewerbe):  www.medica.de/mif1.
Direkt-Link mit Informationen zum MEDICA Start-up-Park:  www.medica.de/msup1.
Alle Informationen zur MEDICA 2025 sind online abrufbar unter: www.medica.de.

Quelle: MEDICA

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