Anomalien und Normvarianten – ­Interne Veränderungen 2.30: ­Heterotope Ausscheidung ­nierengängiger Kontrastmittel

Hans-Joachim Thiel
Grafische Darstellung der Nieren und Harnwege
© Tom/stock.adobe.com
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Die Hochphase der früher oft in der Radiologie durchgeführten intravenösen Ausscheidungsurografie ist vorbei. Das bildgebende Verfahren war eine bewährte Methode zur Beurteilung der Morphologie und Funktion der Nieren und ableitenden Harnwege. Heute haben, je nach Fragestellung, die Sonografie, Computer- und Kernspintomografie sowie auch die Nierenszinti­grafie die Methode weitgehend verdrängt.

Zusammenfassung

Die Ausscheidung von Röntgenkontrastmittel nach intravenöser Urografie über die Gallenblase ist ein bekanntes, aber seltenes Phänomen. Eine reduzierte glomeruläre Filtrationsrate, Stoffwechsel­azidose mit konsekutiv erhöhter Proteinbindung des Kontrastmittels oder eine prostaglandininduzierte Vasodilatation mit erhöhter Leberperfusion können Ursachen dafür sein.

Schlüsselwörter: Nieren, Gallenblase, Kontrastmittel, CT, MRT

Abstract

Gallbladder opacification following intravenous urography is a well-known but rare condition. Reduced glomerular filtration, acidosis with an increased fraction by contrast media protein binding and a prostaglandin-induced vasodilatation with enhanced blood flow to the hepatobiliary system can be reasons for this procedure.

Keywords: kidney, gallbladder, contrast media, CT, MRI

DOI: 10.53180/MTIMDIALOG.2025.0320

 

Entnommen aus MT im Dialog 5/2025

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