„Entwurf der GOÄneu nicht zur Abstimmung stellen“

Bündnis fordert: Kein übereiltes Votum des Deutschen Ärztetages
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In der anhaltend kontroversen Debatte um eine Abstimmung der GOÄneu beim 129. Deutschen Ärztetag (DÄT) in Leipzig fordert das Bündnis „GOÄneu – So nicht!“ die Bundesärztekammer (BÄK) auf, den vorliegenden Entwurf der GOÄneu nicht zur Abstimmung zu stellen.

Das „Bündnis GOÄneu -So nicht!“ wendet sich gegen die beabsichtigte Abstimmung der GOÄneu beim 129. Deutschen Ärztetag (DÄT). Dem Bündnis haben sich nach eigenen Angaben mittlerweile 46 medizinische Fachgesellschaften, Berufsverbände, regionale Organisationen und Initiativen angeschlossen.

In einem jetzt publizierten „GOÄneu – Faktencheck“ setzen sich die unterzeichnenden Organisationen „mit fehlerhaften und irreführenden Argumenten der Bundesärztekammer (BÄK)“ auseinander. Sie weisen darauf hin, dass der vorliegenden GOÄneu in weiten Teilen eine kalkulatorische Grundlage fehle. Das Verlassen der betriebswirtschaftlichen Kalkulation stehe jedoch im Gegensatz zu allen bisherigen Beschlüssen des Deutschen Ärztetages und führe in der Konsequenz zu einer “EBM”-isierung der GOÄ.

Raum für weitere Diskussionen

Zwar sei die Aufwertung der „sprechenden Medizin“ grundsätzlich richtig, die gleichzeitige Abwertung von fachärztlichen diagnostischen und operativen Leistungen sei dagegen durch keinen Ärztetags-Beschluss gedeckt. Im Interesse der Einheit der Ärzteschaft appellieren die Unterzeichnenden an die Abgeordneten des 129. Deutschen Ärztetags, „eine unnötig übereilte Abstimmung nicht zuzulassen, dies mit einem entsprechenden Votum deutlich zu machen und den dringend erforderlichen Raum für weitere Diskussionen und konkrete Verhandlungen offen zu halten".

Weitere Informationen:
https://goaeneu-so-nicht.de/

Quelle: Deutsche Röntgengesellschaft

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